Saturnbedeckung konnte an der Sternwarte erfolgreich beobachtet werden


Trotz einer dichten Nebelschicht, die sich nach Sonnenuntergang am Samstagabend in weiten Teilen des Landkreises ausbreitete, fanden etliche Sternfreunde den Weg zur Volkssternwarte in Kirchhain und wurden dort mit einem ungetrübten Blick zum Sternhimmel belohnt. Anlass der Sonderführung der Sternwarte am Samstagabend, war die Bedeckung des Ringplaneten Saturn durch den Erdmond, die von der OP in ihrem Beitrag der Sternhimmel im November angekündigt worden war.

Besucher und Mitglieder der Sternwarte konnten bereits ab 20 Uhr miterleben, wie sich der Mond immer mehr dem Planeten näherte. Saturn stand jedoch mit einer Entfernung von 1,23 Milliarden Kilometer 3228mal weiter von uns weg, als der „nur“ 380616 Kilometer entfernte Erdmond.

Gegen 22 Uhr wurde es lebhaft auf der Plattform des Observatoriums. Die Anwesenden, welche die Annäherung live auf einem Monitor miterlebten, konnten auch einen kurzen Blick durch die Teleskope werfen, um noch besser zu sehen, wie der Ringplanet in nur etwa 80 Sekunden am hellen Mondrand verschwand. Auch der Austritt am dunklen Mondrand konnte ebenfalls erfolgreich beobachtet werden. Nach mehr als einer Stunde, um 23:07, erschien die Ringspitze am unbeleuchteten Rand des Mondes, was den Eindruck erweckte, Saturn tauche aus dem Nichts auf, da bereits ein merklicher Teil der Mondoberfläche in tiefschwarze Nacht eingetaucht war .

Nach weiteren 80 Sekunden stand Saturn wieder in seiner ganzen Pracht am nächtlichen Himmel und konnte nun wieder in aller Ruhe an den Teleskopen der Sternwarte bewundert werden, bevor auch hier der aufkommende Nebel den Blick zum Himmel trübte.

Nachfolgend sehen Sie einige von den Mitgliedern der Volkssternwarte Marburg über Videotechnik gewonne Bilder der letzten Nacht:

Verschwinden des Saturns hinter der überbelichteten Mondscheibe:



Der Saturn taucht hinter einem im Schatten liegenden Teil des Mondes wieder auf (Sequenz in 5 Bildern):